Die Balkanhalbinsel bzw. Südosteuropa ist in historisch-politischer, geographischer und ethnischer, aber wirtschaftlicher Hinsicht von zentraler Bedeutung für Europa und die Welt. Zugleich besitzen in Westeuropa nur Fachkreise spezielle Kenntnisse und Qualifikationen zu dieser Region; die breite Öffentlichkeit ist mit ihr noch immer wenig oder nur oberflächlich vertraut. Um die Region in ihrer Komplexität zu verstehen, sind jedoch fundierte Kenntnisse ihrer gegenwärtigen wie längerfristigen Entwicklungen erforderlich. Dazu will der Balkanologenverband Wissens- und Erklärungshilfen vermitteln. Er ist politisch neutral und wissenschaftlich orientiert. Sitz des Verbandes ist Berlin.
Der Balkanologenverband wurde in Anlehnung an die Traditionen der Berliner Balkanologie und der Jenaer Südosteuropastudien im Oktober 2012 als ein gemeinnütziger Verband von Wissenschaftlern und Studenten gegründet. In seinen Aktivitäten verfolgt der Balkanologenverband Grundsätze, die auch in der „Zeitschrift für Balkanologie“ vertreten sind: disziplinäre Vielfalt (Sprach, Kultur- und Literaturwissenschaft, Ethnologie, Volkskunde und Folklore), Interdisziplinarität und Vergleich. 2022 begeht die „Zeitschrift für Balkanologie“ ihr sechzigjähriges Jubiläum.
Ziele des Verbandes sind die
- Förderung von Wissenschaft und Forschung, die sich der Balkanhalbinsel / Südosteuropa widmet;
- Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses;
- Vermittlung wissenschaftlich fundierter Kenntnisse der Balkanhalbinsel /Südosteuropas im deutschsprachigen Raum;
- Verständigung unter den Ethnien Südosteuropas, insbesondere der engeren Balkanregion und Förderung der Beziehungen zwischen Südost- und Westeuropa
- Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Balkanologie und Südosteuropastudien innerhalb und außerhalb des deutschen Sprachraums.
Mittel zur Erreichung des Satzungszwecks sind
- Wissenschaftliche Symposien und Zusammenkünfte, in Präsenz und digital;
- Podiumsgespräche;
- Ausstellungen
Der Verband strebt die Zusammenarbeit mit anderen auf Südosteuropa bzw. den engeren Balkan bezogenen Gesellschaften, Vereinen, Verbänden und Organisationen an. Die Mitwirkung aller an der Region Interessierten ist willkommen. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist dem Verband allemal ein wichtiges Anliegen.